Ehrenamtliche Arbeit verbindet Sinnstiftung und Gemeinwohl. Alle Beteiligten profitieren davon. Es werden immer wieder Menschen gesucht, die sich für die Bedürfnisse Inhaftierter einsetzen, einen gesunden Menschenverstand haben und mit beiden Beinen im Leben stehen. Jeder Mensch verfügt über Fähigkeiten und Kenntnisse, die Straffälligen zugutekommen können. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig je nach Bedarf und persönlicher Fähigkeiten.
In der Regel beginnt die Arbeit in der Justizvollzugsanstalt und wird nicht selten nach der Entlassung weitergeführt. Voraussetzung für ein ehrenamtliches Engagement ist, dass Sie mindestens 21 Jahre alt sind und keine verwandtschaftliche Beziehung zu einem Inhaftierten haben. Das ehrenamtliche Engagement kann vor Ort, brieflich oder via Skype-Besuch erfolgen. Dies ist je nach Justizvollzugsanstalt unterschiedlich und abhängig Ihrer Qualitäten und Motivation. So bietet besipielsweise eine ehrenamtliche Mitarbeiterin im Jugendvollzug progressive Muskelentspannung für junge Gefangene an.
Tatkräftig
Sie können inhaftierte Menschen besuchen oder in Briefkontakt treten. Auskünfte geben GefängnisseelsorgerInen vor Ort oder andere Initiativen. Voraussetzung für das Engagement ist, dass Sie die Sicherheitsbestimmungen der Anstalt akzeptieren und einer Anfrage beim Bundesamt für Justiz mit Ihrem Auszug aus dem Bundeszentralregister zustimmen.
Projektartig
Zeitlich begrenzt finden zu unterschiedlichen Themen Projekte im Gefängnis statt. Beispielsweise Theater, Musikveranstaltungen oder Gesprächs- und Kochgruppen. Die Förderung sprachlichen Lernens Inhaftierter ist ein weiteres Feld. In den Gottesdiensten einer JVA sind musikalische und andere inhaltliche Beiträge herzlich willkommen.
Ideell
Unterstützen Sie uns in Ihrem Gebet für die schwierige und grenzerfahrende Arbeit in den Justizvollzugsanstalten. Wir wollen Geschädigte und Opfer von Straftaten nicht aus dem Blick nehmen. Täterarbeit bedeutet zugleich Opferschutz. Inhaftierte Menschen mit ihren Geschichten werden unweigerlich wieder unsere Nachbarn sein.
Das Schwarze Kreuz als christliche Straffälligenhilfe unterstützt inhaftierte Menschen. Irgendwann lassen sie das Gefängnis hinter sich zurück und werden wieder unsere Nachbarn. Wir möchten, dass sie es schaffen, ihr Leben neu auszurichten – ohne neue Straftaten. Wo das gelingt, bleibt uns allen vieles erspart: der Schaden anderer Menschen, etliche Steuergelder für das Leben in Haft. Aber vor allem ersparen wir uns das Leid neuer Opfer, die es dann gar nicht erst gibt. So ist Straffälligenhilfe gleichzeitig Opferprävention. Ehrenamtliche aus ganz Deutschland helfen inhaftierten und haftentlassenen Menschen auf der Suche nach neuen Lebenswegen. Das geschieht vor allem über Briefkontakte, Besuche und Veranstaltungen wie Gesprächskreise und Hobbygruppen im Gefängnis. Die Geschäftsstelle in Celle organisiert zudem Projekte wie die Herausgabe eines Postkarten-Kalenders.