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FriedensstifterInnen* zeigen: Frieden beginnt bei mir

19. April 2024

Eine Ausstellung mit Fotos von Achim Pohl zum Jahresthema „Frieden beginnt bei mir“ hat der Essener Diözesan-Caritasverband konzipiert. Sie ist für einige Wochen im Essener Haus der Caritas zu sehen. Pohl hat viele Fotos für das Bischöfliche Hilfswerk Adveniat gemacht. Im Mittelpunkt der Fotoschau steht das Thema „Frieden und Versöhnung“. Gezeigt werden 20 Menschen, die durch ihre Arbeit oder ihr ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in der Gesellschaft beitragen.

Friedensstifterin Renate Gottschewski besucht ehrenamtlich Gefangene der JVA Bochum. Fotos: Achim Pohl

Einige von ihnen werden während der Ausstellungseröffnung zu Wort kommen. Geplant ist ein kurzweiliges Rahmenprogramm. Die Ausstellung ist ein Beitrag des Caritasverbandes für das Bistum Essen zum bundesweiten Jahresthema „Frieden beginnt bei mir.“ „Wir nehmen dieses Jahresmotto – das aktueller nicht sein könnte – zum Anlass, mit einer Fotoausstellung Menschen in der Caritas zu porträtieren, die im wahrsten Sinne des Wortes FriedensstifterInnen* sind“, sagt Stefanie Siebelhoff, Direktorin des Caritasverbandes für das Bistum Essen. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen* befähigen Menschen, aus schwierigen Situationen herauszukommen und wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Sie machen Kinder und Jugendliche, Strafgefangenen oder Senioren stark und vermitteln ihnen Werte wie Toleranz und Menschlichkeit.

FriedensstifterInnen*

Der Wunsch nach Frieden ist größer denn je. Doch wo beginnt er? Alle können einen kleinen Teil dazu beitragen. Wie das gelingen kann, zeigen Mitarbeitende der Caritas in Deutschland, Europa und der ganzen Welt – denn sie leisten seit über 125 Jahren Friedensarbeit. Sie helfen geflüchteten Menschen, Fuß zu fassen. Sie besuchen Gefangene und pflegen Alte und Kranke. Sie beraten Suchtkranke oder Menschen mit Schulden, Schwangere und Familien in Not. Oder sie unterstützen Menschen in Armut und Obdachlosigkeit. „Frieden ist nichts, was ein für alle Mal da ist. Er muss immer wieder neu erworben und abgesichert werden“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa beim Auftakt der Caritas-Jahreskampagne in Leipzig. „Frieden beginnt bei mir“ lautet deren Titel und ist verknüpft mit der Zusage: „Auch in unfriedlichen Zeiten ist es möglich und dringlich nötig, zum Frieden anzustiften.“ Was jeder und jede dazu beitragen kann und was es für Versöhnung braucht, will die Caritas mit ihrer Kampagne zeigen.

In den Spiegel schauen

Dazu stellt sie soziale Projekte und Angebote in den Mittelpunkt, die einen Beitrag zum Frieden leisten. Denn: „Frieden braucht mehr und ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt“, so Welskop-Deffaa. Verantwortung für Frieden beginne bei mir und dir, sie nehme ihren Anfang täglich neu im Hier und Heute, so die Caritas-Präsidentin: „Wider die Globalisierung der Gleichgültigkeit braucht es ein solidarisches ‚Wir‘.“ Mit Blick auf polarisierende Debatten und spaltende Verhaltensweisen in der Gesellschaft unterstreicht Welskop-Deffaa: „Friedensstiftendes Tun hat viele Gesichter“, betonte die Caritas-Präsidentin. Viele Menschen in den bundesweit 25.000 Einrichtungen der Caritas setzen sich für ein friedliches Miteinander ein. Im öffentlichen Raum aufgestellte, mit dem Kampagnenmotto „Frieden beginnt bei mir“ versehene Spiegel, sollen dazu animieren. In den Einrichtungen der Caritas werden die vorhandenen Spiegelflächen, etwa in den Badezimmern, ebenso dazu genutzt werden.

Quelle: Sozialcourage 2/2024

 

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