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Juki, das Zebra: Wie lebt Papa im Gefängnis?

29. Juni 2019

Sitzt ein Elternteil in Haft, leiden vor allem die Kinder: Ausgrenzung im Freundeskreis und in der Schule, Einsamkeit und viele unbeantwortete Fragen sind die Folgen. Besuche in der Justizvollzugsanstalt (JVA) sind eine Seltenheit, einfach anzurufen ist unmöglich. Mit dem neuen Spiel „Im Gefängnis – so lebt Papa“ möchte der Treffpunkt e.V. Kindern von Strafgefangenen helfen, mehr über die JVA und den Alltag ihrer Mutter oder ihres Vaters dort zu erfahren. Wie sieht Papas Zelle aus? Was macht er tagsüber? Was passiert, wenn Papa krank wird? Vermisst er mich?

Juki, das Maskottchen des Treffpunkt e.V., steht als Zebra mit seinen Streifen symbolisch für die Thematik rund um die Inhaftierung. Es macht sich für die Kinder auf den Weg durch die JVA. Die Bilder des Memo-Spiels zeigen, was Juki dort im Alltag erlebt. Das Spiel soll – durch die Bilder und deren kindgerechte Erläuterungen – Betroffenen auch dabei helfen, mit anderen Kindern über ihre Lebenssituation ins Gespräch zu kommen und so mehr Verständnis zu finden.

Treffpunkt e.V. ist ein anerkannter Träger der Familienbildung, der Jugend-und Straffälligenhilfe in Nürnberg. Die sozialpädagogische Arbeit orientiert sich an den spezifischen Bedürfnissen und der Lebenswelt der KlientInnen, verfolgt konsequent einen systemischen und zielgruppenorientierten Ansatz und geschieht in enger Vernetzung mit anderen Akteuren der Familien- Jugend- und Straffälligenhilfe. Die Konzepte und Methoden reichen von systemischer Beratung, verhaltenstherapeutischer oder erlebnispädagogischer Gruppenarbeit bis hin zum sozialraumorientierten Peeransatz. 

Das Memory können Sie zum Preis von 14,99 € per E-Mail verwaltung(at)treffpunkt-nbg.de oder telefonisch unter 0911 / 2747 690 bestellen.

 

1 Rückmeldung

  1. Manu sagt:

    Hallo, ich finde den Inhalt super. Mein Mann sitzt momentan in der JVA Gablingen, wir haben einen Sohn der im Februar 2023 vier Jahre alt wird. Sein Papa sitzt seit 18.10.2022 im Knast. Anfangs war es schwammig diese neue Situation, unser Sohn hat es nicht verstanden. Mittlerweile sind über zwei Monate vergangen und, der kleine hat begriffen das Papa weg ist. Äußerungen in Worten geht so nicht, mit drei. Unser kleiner Spatz aber hat sich fast nicht mehr weiterentwickelt, zumindest klappt es nicht mehr ohne Windel. Hören na ja, im Kiga sagte man mir, er würde andere Kinder stören. Alle essen am Tisch nur er sitzt unter dem Tisch. Verlässt den Sitzkreis. Auch im Kiga hat er eine Windel um. Dies ist mittlerweile zum echten Problem geworden. Entweder einen Tarif für max. 3 jährige oder zuhause lassen, aber Regelmäßigkeiten soll er bekommen. Ich habe weniger Geduld als vorher, bin ständig angespannt und schlafe schlecht. Fast nur vier fünf Stunden. Freuen uns auf Papa…

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