Nach mehreren Bränden in Gefängnissen von Nordrhein-Westfalen wurde eine Expertengruppe eingesetzt, die Verbesserungen erarbeiten sollen. Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hat das siebenköpfige Gremium beauftragt. Es soll Vorschläge erarbeiten, die nun in einem Abschlussbericht vorgelegt wurden. In der Kommission sitzen ein Brandexperte, ein Psychiater sowie fünf Justizexperten. Sie sollen neutral, unabhängig und weisungsfrei arbeiten.
Für einen besseren Brandschutz legte die Kommission 24 Vorschläge vor. Darunter sind: schwer entflammbare Matratzen, Ernennung eines Brandschutzbeauftragten für jedes Gefängnis, elektronische Fassadenüberwachung, Infrarotkameras, Brandfluchthauben und eine separate Notruffunktion für die Kommunikationsanlagen. Außerdem sollen alle Gefängnisse mit modernen Personennotrufgeräten ausgestattet werden. Auslöser für die Kommission sind mehrere Brände in Gefängnissen von Nordrhein-Westfalen. Vor allem der Tod eines unschuldig inhaftierten jungen Syrers in der JVA Kleve am Niederrhein hatte für Schlagzeilen gesorgt.
Kommentar von Daniela Junghans