Seelsorge ist für Manfred Heitz eine Lebenshaltung. Er betreut und begleitet Gefangene in der Justizvollzugsanstalt Frankenthal in Rheinland-Pfalz. Jeden Abend schließt er im doppelten Sinn ab. Inhaftierte nennen ihn “den Knastprediger”. Dies greift Heitz auf und erreicht auf YouTube Menschen außerhalb der JVA mit seinen Knastpredigten. Die SWR Landesschau widmet dem Gefängnisseelsorger und seinem Dienst einen filmischen Beitrag.
10 Türen muss Manfred Heitz bis zu seinem Seelsorgebüro tagtäglich auf- und abschließen. Das Belastende lässt er am Ende des Tages an der Schleuse zurück. Manches Mal kann er nicht verstehen, wozu dieser oder jener Inhaftierter solch eine Straftat begangen hat. Und doch weiß er, wie er mit Schuld umgehen kann. Sein Ding ist, im Knast seelsorgerlich tätig zu sein. Hat er doch erst einen handwerklichen Beruf gelernt: Physiklaborant. Als Jugendlicher bekommt er als Musiker mit seiner Band einen ersten Kontakt im Gefängnis. “Die Guten sind nicht draußen und ebenso die Bösen nicht drinnen”, sagt er. Das Gitarrenspiel trägt und begleitet ihn.
Die Belegungsfähigkeit der Anstalt ist auf 420 Haftplätze im geschlossenen Vollzug sowie auf 19 Haftplätze im offenen Vollzug in einer Außenstelle festgesetzt. Untersuchungshaft sowie die Strafhaft für männliche Erwachsene sind in der JVA Frankentahl untergebracht.
Die SWR Landesschau Rheinland-Pfalz widmet dem Gefängnisseelsorger und seinem Dienst einen filmischen Beitrag.