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Treffen des Weltvorstandes der Gefängnisseelsorge in Mexiko-City

14. März 2023

Der Weltvorstand von ICCPPC, der Internationalen Kommission für Katholische Gefängnisseelsorge, hat sich vom 6. bis 10. März in Mexiko-City im Schatten der riesigen Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“ getroffen. Es war ein sehr fruchtbares Treffen. Es ging darum, die ICCPPC nach der Pandemie für die nächsten Jahre wieder gut aufzustellen.

Von links nach rechts: Elie Nasr aus dem Libanon für Asien, stehend Ryan van Eijk aus den Niederlanden als Generalsekretär, der kenianische Vertreter Peter Kimani Ndung’u, Brian Gowens aus Schottland als Vorsitzender, Doris Schäfer als Europavorsitzende, stehend daneben Luis Roblero-Arriagado SJ aus Chile für Lateinamerika und Edgardo Farias für USA, Kanada und Mexiko. Nicht anwesend waren: Peter Caroll aus Australien und Ozeanien und Bischof Jorge Garcia aus Argentinien als stellvertretender Vorsitzender.

Einig waren sich alle, dass die Arbeit der ICCPPC sehr wichtig ist. Die Gefangenen weltweit leiden oft unter sehr schwierigen Bedingungen. Auch innerhalb der Kirche werden sie oft nur als Sünder gesehen, die die Umkehr nötiger brauchen als andere. Die Stimme der Gefangenen dringt oft nicht durch die Mauern der Gefängnisse. Deshalb brauchen sie eine auch weltweit gut organisierte Gefängnisseelsorge, um ihnen Stimme zu verleihen.

Brief an die Bischofskonferenzen

Damit der Vorstand gut arbeiten kann, wurden die Aufgaben neu umschrieben und verteilt, ein Handlungsplan für die nächsten Monate wurde erstellt und die Vorbereitung des nächsten Weltkongresses in den Blick genommen. Um einen Überblick über die Mitglieder zu bekommen, neue Mitglieder zu gewinnen und die Zahlung des Mitgliedbeitrages zu klären, soll in den kommenden Wochen ein Brief, den der Vorsitzende Brian Gowens zusammen mit dem Vatikanischen Dikasterium für den Klerus verfassen wird, an alle Bischofskonferenzen der Welt verschickt werden, mit der Bitte, für den Bereich jeder Bischofskonferenz einen Vertreter oder eine Vertreterin für ICCPPC zu bestimmen und den jährlichen Mitgliedsbeitrag zu zahlen.

Um die Stimme der Gefangenen mehr in der Katholischen Kirche vernehmbar zu machen, will ICCPPC in Zukunft vermehrt mit dem Vatikanischen Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen zusammenarbeiten. Im Bereich der Europäischen Bischofskonferenzen hat die Europabeauftragte der ICCPPC bereits mit der Kommission für soziale Pastoral der CCEE Kontakt aufgenommen. Der Sekretär dieser Kommission wird zum Europatreffen der ICCPPC Anfang Mai nach Würzburg kommen, um eine zukünftige Zusammenarbeit in die Wege zu leiten.

Vertretung bei der UN

Außerdem wurde beschlossen, dass auch die Vertretung der ICCPPC bei den UN wieder aktiviert werden soll. Für Sitzungen in Genf konnte der nationale Vertreter der Katholischen Gefängnisseelsorge in der Schweiz gewonnen werden. Für die Sitzungen in Wien wird noch nach einem geeigneten Kandidaten gesucht. Der Weltvorstand der ICCPPC dankt der Katholischen Gefängnisseelsorge in Deutschland ausdrücklich für die umfangreiche Unterstützung der ICCPPC auf Europaebene. Die Europabeauftragte Doris Schäfer hört zum Beirat der Katholischen Gefängnisseelsorge in Deutschland e.V.

Doris Schäfer | Europabeauftragte ICCPPC

 

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