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Treffen des ICCPPC mit neuem päpstlichen Delegaten

16. Dezember 2025

Anfang Dezember 2025 wurde der Weltvorstand von ICCPPC darüber informiert, dass der Papst einen Delegaten ernannt hat, der die Aufgabe hat, momentane Schwierigkeiten und Probleme in der Arbeit von International Commission of Catholic Prison Pastoral Care (ICCPPC) zu prüfen und nach neuen Wegen einer internationalen Zusammenarbeit in der katholischen Gefängnisseelsorge zu suchen.

Doris Schäfer neben Don Raffaele Grimaldi. Foto: Stefania Tallei

Theologie der Gefängnisseelsorge

Erzbischof Jorge Garcia Cuerva von Buenos Aires, der viele Jahre als Gefängnisseelsorger gearbeitet hatte, wurde zum päpstlichen Delegaten ernannt. Außerdem wurde eine Mitarbeiterin des Dikasteriums zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen dazu bestimmt, sich in Zukunft um die Gefängnisseelsorge zu kümmern und Erzbischof Jorge bei seiner Arbeit zu unterstützen. An der Besprechung im Dikasterium haben von deutscher Seite teilgenommen: Doris Schäfer als Europabeauftragte und Generalsekretärin ad interim von ICCPPC sowie der Vorsitzende Andreas Bär von der Katholischen Gefängnisseelsorge in Deutschland e.V. Erzbischof Jorge rief dazu auf, zu prüfen, ob die momentanen Strukturen von ICCPPC noch für die heutige Zeit angemessen sind, eine Theologie der Gefängnisseelsorge zu entwickeln, die die vielen Impulse von Papst Franziskus als Ausgangspunkt haben könnte, und neue Wege für ein internationales Netzwerk in der Gefängnisseelsorge zu finden. Weitere Treffen werden folgen.

Italienische Gefangene und Ehrenamtliche

Gefangene sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende in der Gefängnisseelsorge aus dem Süden und dem Norden Italiens, die am 14. Dezember am Gottesdienst mit Papst Leo im Vatikan teilnehmen wollten, waren schon früher angereist. Die italienische Gefängnisseelsorge unter Leitung von Don Raffaele Grimaldi hatte das Treffen inhaltlich vorbereitet. Vertreter des Justizministeriums hielten ein Grußwort und antworteten auf Fragen der Anwesenden. Zwischendurch gab es Momente, in denen Podcasts mit Worten von Papst Franziskus zu Themen der Welt der Gefängnisse gehört wurden. Vor dem gemeinsamen Mittagessen gab es ein Gebet für den Frieden, das von der Gemeinschaft Sant’Egidio vorbereitet worden war. Nach dem Gebet überbrachte Doris Schäfer die Grüße der deutschen Gefangenen und der Gefängnisseelsorge.

Übergabe des Hoffnungsbuches an Papst Leo.

Doris Schäfer

 

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