Mütter und Väter sind für ihre Kinder für eine gewisse Zeit häufig wie Superhelden. Sie zweifeln nicht an ihrem Urteil, stellen ihr Verhalten nicht infrage, glauben, dass ihre Eltern zu den Guten und nicht den Bösen gehören – und immer für sie da sind.
Aber nicht immer können Eltern diese Superhelden sein. Weil sie das Leben überfordert, weil sie selbst gebrochen sind, weil sie auf die schiefe Bahn geraten. Sie können keine Superkräfte für ihre Kinder entfalten, kein Vorbild sein. So, wie in Sandras Fall. Sie ist 26 und lebt in Norddeutschland.Ihr Vater saß während ihrer Kindheit im Gefängnis. Wie fühlt sich das Leben mit einem Vater im Gefängnis an? Wie geht man als Kind und junge Erwachsene damit um? Wie ist es, wenn der Vater nicht nach Hause kommt, weil er anderen Menschen etwas angetan hat? Sandras Namen haben wir geändert, den von ihrem Vater bewusst nicht erwähnt. Sie möchte keine Probleme bekommen. Mehr lesen…
Artikel von Simon Schröder