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Storch verendet nach Flug in Stacheldrahtzaun der JA Wels

29. August 2021

Leider keine Hilfe mehr gab es in der Nacht auf Samstag in der oberöstereichischen Innsenstadt von Wels für einen Storch, der in den Stacheldraht auf der Mauer der Justizanstalt (JA) geflogen ist. Die Feuerwehr sowie Einsatzkräfte der Tierhilfe wurden zur Tierrettung eines vermutlich schwer verletzten Storches in die Justizanstalt Wels alarmiert. Ein Storch ist scheinbar in den Stacheldrahtzaun auf einer Mauer im Hof der Justizanstalt geflogen und hat sich dort im Bandstacheldraht, offiziell Widerhakensperrdraht oder Stachelbandrolle, verfangen.

Die Kräfte der Feuerwehr konnten mittels Drehleiter rasch zu dem Tier gelangen, das aber bereits verendet war. Das Tier wurde geborgen und der Tierrettung zur weiteren Nachforschung übergeben. Es stellte sich zwischenzeitlich heraus, dass es sich um einen Storch aus dem Welser Tiergarten handelte. Polizei und Justizwache sicherten den Einsatz ab. Die Justizanstalt Wels ist ein gerichtliches Gefangenenhaus, das dem Landesgericht Wels in Oberösterreich angegliedert ist.

Das Gefängnis wird als Haftanstalt für die Untersuchungshäftlinge des Landesgerichts verwendet. Zudem können in dem Gebäude wenige weibliche Strafgefangene untergebracht werden, deren Gesamthaftzeit 18 Monate nicht überschreitet. Mit etwa 180 Haftplätzen gehört das Gefangenenhaus zu den kleineren österreichischen Justizanstalten. Die Anstalt in Wels ist eine Justizanstalt (JA) und keine Justizvollzugsanstalt (JVA), das heißt, dass hier in erster Linie Untersuchungshäftlinge und Menschen mit kurzen Haftstrafen untergebracht sind. In einer JVA sind in Österreich Menschen mit längeren Haftstrafen inhaftiert. Die SeelsorgerInnen in diesen Anstalten haben wesentlich mehr Zeit, sich auf die Menschen einzustellen und sie zu begleiten.

Fotos: Matthias Lauber laumat.at 

 

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