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Zwischen den Zeilen denken: Schwarz UND Weiß

7. August 2023

Mit Textbildern möchten die GefängnisseelsorgerInnen des Bistum Mainz Menschen für die Situation der ihnen anvertrauten Gefangenen sensibilisieren und ermutigen, „zwischen den Zeilen zu denken“. Eben nicht „Schwarz ODER Weiß“, sondern „Schwarz UND Weiß“. Nicht „Entweder ODER“, sondern „Entweder UND oder“. Menschen urteilen häufig schnell und machen es sich einfach, indem sie die Dinge entweder positiv oder negativ bewerten. Die Wahrheit liegt oft dazwischen.

Dies gilt ebenso für die Beurteilung von Strafgefangen. Sie sind rechtskräftig verurteilt und verbüßen ihre Strafe hinter Gittern ab. Die Bewertung ist eigentlich ganz klar: Schuldig. Dass diese Menschen aus ihren Fehlern lernen können und gerade deswegen eine Chance haben sollen, wird häufig außer Acht gelassen. Seit dem Heiligen Jahr 2000 wird am zweiten Sonntag im Juli mit dem Tag der Gefangenen in allen Kirchengemeinden des Bistums Mainz auf inhaftierte Jugendliche, Frauen und Männer in den Justizvollzugsanstalten aufmerksam gemacht. Dies nicht nur als Zeichen der Verbundenheit mit inhaftierten Menschen, sondern als Erinnerung, dass jede und jeder Schuld auf sich laden kann. Ohne die Geschädigten von Straftaten ausblenden zu wollen, lebt inmitten der Gefängnisse „Kirche“. Der Text von der Frankfurter Gefängnisseelsorgerin Christiane Weber-Lehr drückt dies sehr gut aus:

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