In einem intensiven Prozess hat das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit ExpertInnen einer Werbeagentur die Kampagne mit dem Slogan „Mit uns was bewirken“ ins Leben gerufen. Was zeichnet die Justiz aus und wofür steht die Justiz.NRW? Ob als Arzt im Vollzug, Wachtmeisterin im Amtsgericht, Servicekraft in der Staatsanwaltschaft, als SozialarbeiterIn beim Ambulanten Sozialen Dienst, als GefängnisseelsorgerIn oder in den Aus- und Fortbildungseinrichtungen – bei der Justiz.NRW arbeiten sie für eine gemeinsame Mission.
Aber wie können die Dienste gemeinsam wirklich etwas bewirken? Dies wurde in einem partizipativen Prozess herausarbeitet. Mit der neuen Arbeitgebermarke möchte sich die Justiz.NRW als Arbeitgeberin bekannt und erlebbar machen. Nach einer Status Quo-Auftaktveranstaltung mit verschiedenen VertreterInnen der Oberlandesgerichte, Generalstaatsanwaltschaften, der Fachgerichte und des Justizvollzugs wurde einer externe Marktforschungsanalyse durchgeführt. Danach konnten Interviews mit Mitarbeitenden aus sämtlichen Berufszweigen der Justiz geführt werden.
Arbeitgebermarke
„Eine Arbeitgebermarke ist ein Versprechen. Sie steht für das, was alle Mitarbeitenden und potenziellen Bewerbenden von der Justiz erwarten können – mit allen Eigenschaften, Wertevorstellungen und Alleinstellungsmerkmalen“, so die Aussage der Kampagne. Ziel der Arbeitgebermarke ist es, die Justiz.NRW als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren, die Bindung und Motivation der Mitarbeitenden zu fördern und neue Talente zu entdecken. „Sie basiert auf einer authentischen Arbeitgeber-Story, einem differenzierenden (Werte-)Versprechen und klaren Persönlichkeitseigenschaften“, sagt die Justiz in Nordrhein-Westfalen. Das Arbeitgeberversprechen lautet: „Wer sich gemeinsam für ein gerechtes Miteinander einsetzen will, kann bei uns wirklich etwas bewirken.“ Die Entwicklung der Arbeitgebermarke wurde vom Kernteam Nachwuchsgewinnung initiiert.
Plakate und Grafitti
Zwei Wochen lang sind die Bildmotive der Image-Kampagne mit dem Slogan „Mit uns was bewirken“ in zahlreichen Städten in Nordrhein-Westfalen auf über 400 Großflächenplakaten und Mega-Light-Postern zu sehen. Auf diesem Anlass ist ein Gewinnspiel entstanden: Plakat entdecken und ein Selfie machen. In der Hansestadt Herford ist das Plakat an der Seitenstraße des Bahnhofes zu sehen. Mit fast 7.000 Kräften ist der Allgemeine Vollzugsdienst (AVD) die mit Abstand größte Berufsgruppe im nordrhein-westfälischen Justizvollzug. Dabei ist ihr Arbeitsalltag alles andere als langweilig. Im Gegenteil: Die Arbeit ist vielseitig, abwechslungsreich und sinnstiftend. In den sozialen Medien begegnet dem uniformierten Dienst immer wieder Klischees und Vorurteile. Sie sind in der aktuellen Image-Kampagne der Justiz.NRW besonders beteiligt.
Eines der Highlights der Kampagne ist in Dinslaken verwirklicht worden. Der bekannte Grafitti-Künstler Marten Dalimot hat gemeinsam mit Inhaftierten ein rund 75 Quadratmeter großes Mural auf die Außenwand der Frauenvollzugsanstalt Dinslaken gemalt. Bereits in der Vorbereitung wurde der Künstler unterstützt von Gefangenen der Berufsförderungsstätte in Bochum-Langendreer, die dort eine Ausbildung zum Maler und Lackierer absolvieren und die Wand fachmännisch vorbereiteten. Das Mural besteht aus einem der Bildmotive der Image-Kampagne, welches eingerahmt wird von den Werten, für die die Justiz.NRW als Arbeitgeberin steht.
Quelle: Justiz.NRW
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