
Ausbildungskurs: Kirche im Justizvollzug

Die Stärkung der Selbstreflexion und Selbstfürsorge des Gefängnisseelsorgenden ist die Grundlage für die professionelle Unterstützung anderer. Eine Erweiterung der theologischen Sprachfähigkeit ist erforderlich, um die Erfahrungen mit den Gefangenen und den Bediensteten ausdrücken und verständlich deuten zu können. Dies ist Bestandteil der ökumenisch ausgerichteten Ausbildungskursen „Kirche im Justizvollzug“.
Ausbildungsauftrag
Wegen der Abgeschlossenheit des Gefängnisses wirkt die Gefängnisseelsorge als Brückenbauer zwischen Gefangenen und Angehörigen, zwischen Anstalt und Gesellschaft, zwischen Anstaltsseelsorge und Kirche(n) außerhalb der Mauern. Im Schreiben der Deutschen Bischöfe (Nr. 84) vom 24. Februar 2015 „Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen“ (Hebr 13,3) – Der Auftrag der Kirche im Gefängnis, heißt es:
„Die Seelsorge im Gefängnis stellt für die dort pastoral Tätigen eine besondere Herausforderung dar. Das Gefängnis ist ein Ort, an dem zu Spannungen zwischen kirchlichen und staatlichen Anforderungen, zwischen verschiedenen Personengruppen, zwischen Erwartungen und Realität besonders deutlich erfahren werden. Deshalb ist theologische Kompetenz und eine angemessene Zusatzausbildung notwendig. Diese Aus- und Fortbildung wird durch die Katholische Gefängnisseelsorge in Deutschland e.V. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz für alle in den Diözesen und Ländern mit der Gefängnisseelsorge Beauftragten angeboten.“
Einladung erfolgt rechtzeitig…
Michael Kullinat (JVA Schwalmstadt) | Alexander Rudolf (JVA Weiterstadt)
2026: 16.–19. März: Kirchlicher Auftrag / Liturgie
2027: 8.-11 März: Institution Gefängnis