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„Stumme Schreie“ – Tatort Kinderzimmer

12. November 2019

„Tatort Kinderzimmer“: Ein Kinderarm in Nahaufnahme. Eine Hand hält ein Messgerät daran und vermisst die Größe der Blutergüsse. Foto: ZDF, Yannik Schmeil.

Mehr als 200.000 Kinder werden jedes Jahr in Deutschland misshandelt, meistens in der eigenen Familie. Der ZDF-Fernsehfilm der Woche „Stumme Schreie“ entstand nach dem Sachbuch „Deutschland misshandelt seine Kinder“ von Michael Tsokos und Saskia Guddat.

Jana Friedrich (Natalia Belitski) absolviert als junge Ärztin ihre Facharztaus­bildung, als sie eine befristete Stelle im renommierten Berliner Institut für Rechtsmedizin bekommt. Ein Traum wird für Jana wahr. Sie weiß schon, dass die tägliche Arbeit dort weder Zuckerschlecken noch ein ständiger Kriminalfilm ist. Aber sie ist absolut schockiert, als sie mit mehreren Fällen verletzter und misshandelter Kinder konfrontiert wird. Hautnah erlebt sie, wie schwer es ist, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Kinder von ihren Peinigern zu trennen.

Als auch noch ein Säugling durch ein Schütteltrauma zu Tode kommt, rastet Jana komplett aus. Gegen den Rat ihres Mentors, Professor Kurt Bremer (Juergen Maurer), mischt Jana sich aktiv in diesen Fall ein und hält sich dabei nicht immer an gesetzliche Vorschriften. Damit riskiert sie nicht nur den Widerstand der Eltern und das Jugendamtes und ihre Zulassung als Ärztin, sondern bringt sich selbst auch persönlich in Gefahr.

Im Anschluss, um 21.45 Uhr, sendet das ZDF die Dokumentation „Tatort Kinderzimmer“ von Liz Wieskerstrauch. Die Doku zum Spielfilm „Stumme Schreie“ wirft ein Schlaglicht auf ein Thema, das alltäglich und deshalb umso verstörender ist: Eltern, die ihre Kinder misshandeln. Sie hinterfragt, welche Maßnahmen ergriffen werden, um Kinder zu schützen und Täter zu stellen.

 

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