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14 JVA’ en im Gebiet des Erzbistum Paderborn

16. November 2018

Eine Seelsorgerin, 15 Seelsorger und ein Trainee arbeiten momentan im Erzbistum Paderborn in der Gefängnisseelsorge. 14 Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen gehören zum Einzugsgebiet – dazu zählen offener und geschlossener Vollzug sowie Frauen- und Jugendvollzug. Hinzu kommen zwei Einrichtungen des Jugendarrestes (Lünen und Wetter) und die Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige in Büren.

Im Sozialinstitut „Kommende“ Dortmund trafen sich die JVA-Seelsorger aus dem Erzbistum Paderborn zur Diözesankonferenz, um sich auszutauschen, Organisatorisches zu beraten und das Leitungsteam neu zu besetzen. Nach der Verabschiedung von Dekan Monsignore Wilhelm Schulte als Diözesanbeauftragter für Seelsorge in Justizvollzugsanstalten hat Daniela Bröckl (JVA Bielefeld-Senne) dieses Amt übernommen. Zum neuen Vorstand wurde Andreas Altehenger (JVA Iserlohn) gewählt, der damit mit Siegfried Schlummer (JVA Dortmund) das Leitungsteam vervollständigt.

16 Seelsorger aus den Berufsgruppen der Priester, Diakone und DiplomtheologInnen begleiten die Inhaftierten und Bediensteten in den 14 Justizvollzugsanstalten auf dem Gebiet des Erzbistums Paderborn. Die Gefängnisseelsorge ist ein sensibles Feld des pastoralen Handelns der Kirche. Die Präsenz der Kirche im Justizvollzug will die befreiende frohe Botschaft vermitteln. Sie ist sich dabei der Verantwortung für den Rechtsstaat und der Loyalität ihm gegenüber bewusst.

„Gefängnisseelsorge hat eine wichtige Rolle im Vollzug, da sie außerhalb der Hierarchie steht. Die SeelsorgerInnen haben einen anderen Zugang zu den Inhaftierten als andere Fachdienste“, wertschätzt Kerstin Höltkemeyer-Schwick, Leiterin der JVA Bielefeld-Senne, die Mitarbeit der Gefängnisseelsorge. Es sei ganz wichtig, dass es da jemand für die Inhaftierten gäbe, dem man sich anvertrauen könne und der nicht zum eigentlichen Personal der JVA gehöre.

Zur Diözesankonferenz in Dortmund konnten auch drei neue Seelsorger im Amt begrüßt werden: Hubertus Schmidt (JVA Attendorn), Ansbert Junk (JVA Schwerte) und Markus Hanke (JVA Bielefeld-Brackwede). Alexander Glinka ist im zweiten Jahr Trainee in der JVA Werl.

Das Frühjahrstreffen der Gefängnisseelsorger wird meist mit einem Besuch und Ortstermin in einer Justizvollzugsanstalt verbunden. Im Sommer folgt ein Studientag, der im nächsten Jahr den Titel „Wie verändert bzw. hat mich die Arbeit im Gefängnis verändert? – meine Person, meine Spiritualität, mein Menschen- und mein Gottesbild.“ Daniela Bröckl: „Diese Studientagung machen wir bewusst, um uns neben regelmäßigem Austausch in der Gruppensupervision und Konferenzen mit uns selbst und unserer persönlichen Entwicklung auseinanderzusetzen und sie zu hinterfragen.“

Ronald Pfaff | Pressestelle Erzbistum Paderborn

 

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