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Briefwechsel mit Strafgefangenen ermöglichen

13. März 2022

Briefe gefüllt mit Geschichten, Anekdoten, Gedichten und Witzen – sie sind ein wunderbares Mittel gegen Einsamkeit und zaubern hoffentlich allen ein Lächeln auf das Gesicht. Auf eine einfache, ganz klassische Art und Weise bringen Briefe ganz verschiedene Menschen zusammen – und das ganz unabhängig von Entfernung, Altersunterschied und Lebensgeschichte. So auch Briefe aus und in das Gefängnis. Die Würzburger Initative zeigt wie es gehen kann.

Um dies zu ermöglichen, möchte die Initiative „Briefwechsel-Wue“ Brieffreundschaften zwischen Gefangenen und anderen interessierten Menschen vermitteln. „Briefwechsel-Wue“ wurde im Zuge der Corona Pandemie von einer Gruppe Studierender aus Würzburg gegründet. Das Ziel dabei war es, es Seniorinnen und Senioren in Wohn- und Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen, durch Brieffreundschaften neue Kontakte zu knüpfen und soziale Nähe zu spüren. Die Idee wurde nun ausgeweitet, um möglichst vielen Menschen mit Briefen eine Freude zu machen. Im Falle der Kooperation mit einer JVA läuft dies so ab: falls Gefangene Interesse an einer Brieffreundschaft haben, findet Briefwechsel-Wue jeweils passende BrieffreundInnen, und schon kann das Briefe schreiben losgehen!

Wir, das Team von Briefwechsel-Wue, sind Teil einer vierzig-köpfigen Gruppe Studierender aus Würzburg und Schweinfurt. Wir werden durch die Stiftung der Deutschen Wirtschaft mit einem Studienstipendium gefördert. In unserer „sdw-Regionalgruppe Würzburg“ kommen viele verschiedene Studiengänge, Interessen und Fähigkeiten zusammen. Gemeinsam haben wir unter anderem, dass bei uns soziales Engagement großgeschrieben wird. Mit viel Spaß und Tatendrang planen und unterstützen wir immer wieder ehrenamtliche Aktionen. Bei diesen helfen wir zum Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr, ihre Wagen auf Vordermann zu bringen, sammeln am Main mit dem Bergwaldprojekt Müll oder sammeln und sortieren mit den Freiwilligen von HERMINE Kleidungsspenden.

Mit unserer Aktion Briefwechsel-Wue wollen wir besonders Menschen in Wohn- und Pflegeeinrichtungen Freude schenken. Im Gefängnis sind soziale Medien verboten und die digitale Kommunikation sehr eingeschränkt. Soziale Nähe kann durch die alte aber schöne Tradition des Briefeschreibens gelingen. Durch den regen Austausch persönlicher und liebevoll gestalteter Briefe kommt Beziehung zustande. Briefe gefüllt mit Geschichten, Anekdoten, oder Gedichten sind ein wunderbares Mittel gegen Einsamkeit. Auf eine einfache, ganz klassische Art und Weise bringen Briefe Menschen zusammen – und das ganz unabhängig von Entfernung, Altersunterschied und Lebensgeschichte. Weitere Informationen finden Sie auf der Würzburger Briefwechsel-Website.

Briefkontakte vermitteln ebenso

 

 

3 Rückmeldungen

  1. Daniel Schick sagt:

    Hey, ich heiße Daniel bin 35 Jahre alt wohne in NRW Essen. Ich musste selbst schon eine Freiheitsstrafe von 3 Jahren in Baden Württemberg verbüßen und weiß genau wie das ist keinen zu haben der einem schreibt, wenn Freunde und Familie sich abwenden. Ich würde gerne eine Brieffreundschaft zu einer inhaftierten Frau im Alter von 30 – 42 Jahren, um für Sie da zu sein und um eine Freundschaft aufzubauen. Über eine Vermittlung würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel

  2. Robert sagt:

    Ich bin Robert 53 Jahre alt und wohne in Albig. Mit 17 Jahren wurde ich auch zu einer Freiheitsstrafe von 5,5 Jahren verurteilt und wie das so ist waren alle Freunde verschwunden und ich bekam nie einen Brief. Deshalb möchte ich bitte Kontakt mit einer Frau aufnehmen die im Alter von 35-53 ist, um ihr eine Freude zu machen und mir auch. Da ich seit 6 Jahren single bin, wenn es eine Möglichkeit gibt jemanden zu vermitteln, wäre ich ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen Robert

  3. Christine Weber sagt:

    Hallo,
    ich würde gerne eine Brieffreundschaft zu einem Inhaftierten aufbauen. Möglichst nicht mit einem Sexualtäter oder Mörder. Ich hatte bereits vor einigen Jahren in Tonna eine Bekanntschaft, die sich jedoch als große Lüge erwiesen hat. Dennoch glaube ich an das Gute im Menschen. Ich hatte beruflich oft mit der Justiz und Häftlingen als Krankenschwester zu tun.

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