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Aufruf für ein Buchprojekt der Gefängnisseelsorge

17. November 2021

Nach Jahren des unermüdlichen Schaffens im Vollzug ist die Zeit reif für ein neues Buch mit Beiträgen aus der Sicht auf das System „Justizvollzug“. Zuletzt war 1987 unter dem Titel „Seelsorger – eingeschlossen“ ein Buch mit Beiträgen von GefängnisseelsorgerInnen aus der ganzen Republik erschienen. In ähnlicher Art und Weise wollen wir Sie ermutigen, Dinge zu erzählen, die sich im Rahmen der Gefängnisseelsorge ereignet haben. Der Arbeitstitel ist: Eckiges und Kantiges aus dem Justizvollzug.

Die Vorkommnisse und Erfahrungen zu berichten, die einem geärgert oder erfreut haben hinter den Mauern zu sprechen, ist der ökumenische Rahmen. Professor Helmut H. Koch bietet sich an, als Herausgeber zu fungieren. Koch ist emeritierter Professor für Germanistik aus Münster und leitete die Arbeitsstelle Randgruppenkultur und –literatur. Er war langjähriges Mitglied des  Arbeitskreises Kritischer Strafvollzug (AKS) sowie Initiator des Ingeborg–Drewitz–Literaturpreises für Gefangene. Wenn es gegen die „Schere im Kopf“ hilft, kann der Beitrag anonymisiert veröffentlich werden. Ansonsten stehen GefängnisseelsorgerInnen für ihren Namen und ihren Dienst, als Öl und Sand im Justizvollzug tätig zu sein.

Es geht nicht darum, Geheimnisse preiszugeben oder aus dem „Nähkästchen“ zu plaudern, sondern aus dem Dienst eines GefängnisseelsorgerIn zu erzählen. Die Beiträge sollten lieber kurz und knackig, als zu lang sein. Ein Blick auf eine Sache, ein Thema, ein Knastprojekt oder eine Anekdote in den Gesprächen mit Bediensteten und Inhaftierten. Wissenschafttliche Texte, Predigten oder Fachartikel sind für das Buchprojekt nicht im Fokus. Wir freuen uns über die Beiträge…

Einsendungen an

friedrich.kleine(at)seelsorge.nordkirche.de
angelika.knaak-sareyko(at)va-siegburg.nrw.de
king(at)jva-seelsorge.de

Einsendeschluss ist April 2022

 

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